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Seit 1968 werden Mini-Aussies in den USA gezüchtet. Das Zuchtziel war, eine kleinere Ausgabe des Australian Shepherd zu erhalten, die jedoch die gleichen positiven Eigenschaften hat. Zu Anfang ist es mit Sicherheit so gewesen, dass für die Zucht kleine Australian Shepherd ausgesucht wurden. Jede unserer Hunderassen ist durch Selektion entstanden.
Mittlerweile ist man aber dazu übergegangen, nicht nur nach der Größe zu schauen, sondern auch andere, für die Zucht wichtige Aspekte, zu berücksichtigen. Dazu zählt Gesundheit, Charakterstärke und Exterieur (Aussehen/Körperbau).
Die ersten Mini-Aussies kamen ebenso wie ihre “großen Verwandten” mit den Pferden der Westernreiter von USA nach Europa und sind seitdem eine Bereicherung für uns in Deutschland.
Es gibt sie in vielen Farbschlägen: Black, Blue merle, Red, Red merle, alle können (müssen aber nicht) weiße und /oder kupferfarbene Abzeichen haben. Ihr Fell ist pflegeleicht und selbstreinigend! Einmal die Woche gründliches Bürsten reicht vollkommen aus.
Als Besitzer von mehreren Hunden und Gassigänger auf unseren Kohlenhalden, kann man sich sicher vorstellen, dass es mir keinen Spaß bereiten würde, pflegeintensive Hunde zu halten. Alle unsere Hunde lieben es, durch Pfützen zu laufen! Sie sind oft schmutzig, wenn wir nach einem Spaziergang nach Hause kommen. Nach kurzer Zeit sind sie jedoch von alleine wieder sauber; die weißen Stellen sind wieder weiß und auch aus ihren Pfötchen ist der Dreck verschwunden (ich wünschte bei meinen Schuhen wäre das auch so). Den Sand, der meinen Hunden aus dem Fell gefallen ist, sauge ich einfach auf.
Einen Nachteil hat das Fell der Aussies jedoch: sie haaren! Man findet aber keine Haare, die hochkant im Teppich stecken, sondern die Haare sind weich und man kann sie gut entfernen... und Aussies brauchen keinen Hundefriseur...!
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In USA wird eine Schulterhöhe von 35 cm bei den Minis angestrebt. Der Rassestandard des Zuchtverbandes in USA erlaubt zur Zeit eine Schulterhöhe von 36-47 cm.
Ich finde, zu klein sollten unsere Minis aber nicht werden.
Obwohl Mini-Aussies, genauso wie Australian Shepherds, zur Kategorie “Arbeitshunde” gehören, sind sie anpassungsfähige, freundliche Hunde, die ihr Menschenrudel sehr lieben und ihnen hingebungsvoll alles geben, zu dem sie fähig sind. Australian Shepherds und Mini-Aussies/ Mini Americans sind nicht, wie manche Menschen glauben, ausschließlich fürs Hüten gezüchtet worden, sondern sie waren schon immer “Allrounder”, haben auf Kinder, Kühe, Sättel und Handtaschen aufgepasst, schnell jedes Kunststückchen gelernt, waren Kuschelkissen und Wärmflasche im Bett! Sie verfügen über Schutztrieb, der aber nicht mit dem Schutztrieb der Herdenschutzhunde zu vergleichen ist.
Es sind leicht erziehbare Hunde, wenn man es richtig macht! Eine harte Hand ist nicht nötig, aber Konsequenz, Liebe und viel Lob, wenn sie etwas gut gemacht haben.
Es sind aufmerksame, empfindsame Hunde, die ihren Menschen zugetan sind und über große Beweglichkeit verfügen. Es sind keine Hunde für Menschen, die bei Regenwetter lieber zu Hause vor dem Fernseher sitzen, statt Gassi zu gehen.
Meine eigene Erfahrung ist, dass unsere Hunde nicht jeden Tag “Action” brauchen. Auch ich kenne Tage, an denen mich die Grippe eiskalt erwischt und ich nicht in der Lage bin, den Hunden das zu bieten, was sie eigentlich regelmäßig kennen. Aussies sind sehr feinfühlig! Sie spüren ganz genau: “heute geht es Frauchen nicht so gut”, rollen sich zusammen und schlafen.
Ein Fingerschnipp jedoch... und alle sind hellwach und einsatzbereit!
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